Achsantrieb für Elektrofahrzeuge

Antriebe Elektroauto

“Auswahl der richti­gen Antrieb­sar­chitek­tur für Elek­tro­fahrzeuge, um dessen Reich­weite zu maximieren.”

Achsantrieb

Achsantrieb mit Planetengetriebe

Eine große Her­aus­forderung bei Achsantrieben ist die Ausle­gung des Elek­tro­mo­tors und des Invert­ers so zu wählen, dass sie während des Betriebs nicht über­hitzen. Dabei sind die zwei wesentlichen Betrieb­szustände die kurzzeit­ige Leis­tung (5s-30s) zum Beschle­u­ni­gen des Fahrzeuges und kon­tinuier­liche Leis­tung (30min-60min), welche der Antrieb zu Ver­fü­gung stellen soll. Wird der Motor und dessen Küh­lung nicht aus­re­ichend dimen­sion­iert, kommt es bei der kon­tinuier­lichen Leis­tung zu ein­er Zer­störung des Elektromotors.

Drehmoment im WLTP Zyklus

Trägt man die Arbeit­spunk­te aus dem WLTP Zyk­lus in das Ken­n­feld eines Elek­tro­mo­tors, erken­nt man, dass kein­er der Punk­te sich im Bere­ich der größten Effizienz befind­et. Durch die Umschal­tung der Über­set­zung kön­nen die Wirkungs­grade in den Arbeit­spunk­ten verbessert werden.

achsantrieb-schaltgetriebe

Achsantrieb mit Schaltgetriebe

Achsantriebe für Elek­tro­fahrzeuge haben in der Regel ein Getriebe mit einem fes­ten Über­set­zungsver­hält­nis. Wird ein Getriebe einge­set­zt, welch­es über zwei Gänge ver­fügt, ste­hen dem Elek­tro­mo­tor zwei Über­set­zun­gen zur Ver­fü­gung, sein Drehmo­ment zu wan­deln. Abhängig von der Getriebe und E‑Motor Kom­bi­na­tion kann dadurch der Wirkungs­grad des Achsantriebs verbessert und seine max­i­male Drehzahl erhöht werden.

Direktantrieb für Elektrofahrzeug

Direk­tantriebe besitzen kein Getriebe und wer­den nor­maler­weise dort einge­set­zt, wo eine hohe Dynamik gefordert wird. Da Direk­tantriebe auch eine sehr kom­pak­te Bau­form besitzen wer­den diese oft für autonome Fahrzeuge einge­set­zt. Bei autonomen Bussen wer­den hier­für meis­tens Radnaben­mo­toren verwendet.

autonomer bus

WLTP Arbeitspunkte im Kennfeld

Die Beschle­u­ni­gun­gen eines Fahrzeugs sind im WLTP Zyk­lus rel­a­tive ger­ing. Dementsprechend sind die vom Elek­tro­mo­tor benötigten Drehmo­mente eben­falls klein. Prob­lem hier­bei ist, dass die meis­ten Elek­tro­mo­toren bei diesen Arbeit­spunk­ten keinen beson­ders hohen Wirkungs­grad aufweisen.